Fördermöglichkeiten für EU-Partnerschaften und Austauschprojekte

Kommunen und Organisationen informierten sich im Landratsamt des Rems-Murr-Kreises

12.04.2016

Die Förderung von Städtepartnerschaften und Austauschprojekten stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung im Rahmen der Reihe „Europatag für Kommunen“ und des „Netzwerks der EU-Beauftragten der Kommunen und Landkreise der Region Stuttgart“. Vertreter von Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen informierten sich dabei im Landratsamt des Rems-Murr-Kreises über Fördermöglichkeiten.

Die Europäische Union verfolgt bereits seit ihren Anfängen das Ziel, das friedliche Zusammenleben der europäischen Bürger zu fördern. Eine aktive Bürgerschaft war von jeher Voraussetzung dafür, dass das europäische Friedensprojekt gelingen konnte. So betonten der Landrat des Rems-Murr-Kreises Dr. Richard Sigel und Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS), in ihren Einführungsreden, dass es gerade in Krisenzeiten wichtig sei, die Idee eines geeinten Europas auf lokaler Ebene zu gestalten und erlebbar zu machen. Um die unvergleichliche europäische Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben, seien Städtepartnerschaften, Bürgerbegegnungen, Jugendaustausche und weitere grenzüberschreitende Kooperationen von enormer Bedeutung.

Christine Wingert von der Kontaktstelle Europa für Bürgerinnen und Bürger (KS EfBB) in Bonn erläuterte die EU-Förderung von Städtepartnerschaften und bürgerschaftlichen Engagements. Das Förderprogramm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ verfolgt das Ziel, die EU den Bürgern näher zu bringen. So sollen Kenntnisse über die EU, deren Geschichte und Ziele vermittelt, die demokratische Partizipation und gesellschaftliches sowie interkulturelles Engagement gefördert werden. Teilnahmeberechtigt sind europäische nichtgewinnorientierte Organisationen wie etwa lokale und regionale Behörden, Bildungseinrichtungen, Forschungsinstitute, Gedenkstätten und sämtliche Organisationen der Zivilgesellschaft.

Die Stadt Murrhardt hat sich im Jahr 2014 erfolgreich im Programmbereich „Vernetzung von Partnerkommunen“ beworben und so konnte Thomas Zeeb vom Amt für Wirtschaft, Kultur und Tourismus der Stadt Murrhardt den Teilnehmern im Rahmen seines Erfahrungsberichts Tipps aus der kommunalen Praxis zur Antragstellung und Durchführung des Programms vermitteln.

Landrat Dr. Sigel berichtete zudem von den positiven Erfahrungen des Rems-Murr-Kreises mit dem Förderprogramm: „Mit Hilfe dieser Fördermittel konnten wir in den Jahren 2007 bis 2012 unter anderem mit europäischen Partnern aus Ungarn, Finnland, Tschechien und Kroatien ein Netzwerk unter den Sozialverwaltungen etablieren, von dem alle sehr profitiert haben.“ Zudem besteht mit den Partnerkreisen Meißen in Sachsen, Baranya in Ungarn und Dmitrow in Russland ein lebhafter Dialog.

„Sich besser kennenlernen, gemeinsam an Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu arbeiten und europäische Entscheidungen mitzugestalten, waren vor fünfzehn Jahren auch die Motivation für die Region Stuttgart, die eigene Europaarbeit strategisch aufzustellen“, so Dr. Rogg. Das Netzwerktreffen der EU-Beauftragten der Kommunen und Landkreise der Region Stuttgart sei dabei ein wichtiger Bestandteil.

Weitere Informationen:

Christine Wingert
Kontaktstelle „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ (KS EfBB)
Tel. 0228 / 201 67-29
wingert@kontaktstelle-efbb.de

Europabeauftragter des Rems-Murr-Kreises
Frieder Oesterle
Tel. 07151 / 501-1112
frieder.oesterle@rems-murr-kreis.de

Kontakt

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